Die Romanik in Deutschland
 

 

Time in Germany

 

 

  Nach dem Zerfall des Fränkischen Reiches kam die Bautätigkeit nahezu zum Stillstand. Erst im zehnten Jahrhundert festigte sich unter dem ersten Sachsenkaiser Heinrich und vor allem unter Otto dem Großen das zerfallene Reich der Karolinger neu. Allenhalben setzte eine rege Bautätigkeit ein. Die meisten Bischofssitze erhielten um die Jahrtausendwende neue Kathedralen, so Mainz, Trier, Regensburg, Bamberg, Basel, Straßburg und Konstanz.

  Heute sind allerdings nur noch vereinzelt Bauteile aus ottonischer Zeit erhalten geblieben. Es wurde nicht mehr die Antike und das Frühchristliche nachgeahmt und umgeformt, sondern ein eigenständiger Weg gefunden. So entstand um das Jahr 1000 ein fester Kirchentypus, die dreischiffige Querhausbasilika mit ausgeschiedener Vierung.

  In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde die insbesondere in Niedersachsen und Westfalen prägende ottonische Formensprache weiterentwickelt und differenziert. Der Gewölbebau hatte sich noch nicht in allen Regionen in gleichem Maße durchgesetzt. So waren im Rheinland gewölbte Mittelschiffe bereits recht weit verbreitet, als in Niedersachsen gerade damit begonnen wurde, die Kirchen in allen Teilen zu überwölben.

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